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Wenn der Winter vorbei ist und die ersten Anzeichen des Frühlings in der Luft liegen, ist es Zeit für Milano-
Milano-
Wenn man ein großes Rennen verfolgt, sei es in Italien, Frankreich, Spanien oder in einer anderen Ecke Europas, sticht immer wieder ein Detail ins Auge: ein gelbes Tuch mit einem sich aufbäumenden Löwen. Die Personen, die diese Fahne mit Stolz schwingen, sind die flandrischen Fans. Einen Tag im Jahr haben sie ein Heimspiel, in ihrer Arena, wo der Asphalt oft durch Kopfsteinpflaster ersetzt ist, die Anstiege heißen "Mauern" und ihre Schreie am Straßenrand erheben sich zu einem ohrenbetäubenden Donnern: willkommen bei der Flandernrundfahrt.
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Ein Rennen für Sprinter mit dem Charme der Nordklassiker. So lässt sich in wenigen Worten das Rennen Gent Wevelgem beschreiben. Das Kopfsteinpflaster und die Mauern dieses Rennens sind nicht so selektiv wie bei Roubaix oder in Flandern. Der Kemmelberg, das Wahrzeichen des Rennens, ist ziemlich weit weg vom Ziel und oft schließt Gent Wevelgem mit einem Sprint. Es ist ein Schmankerl für die Sprinter, welches die Möglichkeit bietet, den eigenen Namen in eine Siegerliste einzutragen,die nach Tradition und großem Radsport duftet.
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Schlamm-
„Wir treten in das Herz des Schlachtfeldes ein. Es gibt keinen Baum mehr, alles ist abgeholzt. Es gibt keinen einzigen Quadratmeter, der nicht entwurzelt ist, ein fortlaufendes Feld voll Granatkratern. Die einzigen Gebilde, die aus der Erde herausragen, sind Kreuze mit einem blau-
Als die Waffen in dieser Hölle endlich schwiegen, wussten die Franzosen, auf diesen Straßen wieder loszulegen und nun wurden genau dort die Sportwettkämpfe ausgetragen, welche die Geschichte dieses Rennens groß machten.
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Das Amstel Gold Race eröffnet die Trilogie der Ardenne und es bestimmt dessen Tonlage. Von der Woche, die den Kopfsteinpflaster-
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Zwischen Amstel und Lüttich hat die Flèche Wallonne einen guten Platz im Kalender der Radklassiker. Fast 80 Jahre Geschichte, 30 davon unweigerlich an seinen Anstieg gebunden: Die Mauer von Huy. Die Mauer von Huy ist nicht nur einfach der Vorzeigeanstieg der Flèche Wallonne, die Mauer von Huy ist die Flèche Wallonne. Dieses steile Finale und das Rennen, welches das Finale berühmt gemacht hat, zerschmelzen zu einer einzigen Einheit. Zweihundert Kilometer Rennen, die sich in wenig mehr als einem Kilometer zusammenfassen. Der finale Showdown auf diesem Asphaltstreifen, der streckenweise 25 % Steigung übersteigt, ist einer der größten Momente der ganzen Fahrradsaison, ein Spektakel, dem nichts in der Welt der zwei Räder gleicht.
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Als "Doyenne" bekannt – die Älteste – ist Lüttich Bastogne Lüttich tatsächlich der älteste der großen Radklassiker. Mehr als ein Jahrhundert an Kämpfen auf der Strecke, die Lüttich mit Bastogne verbindet, Kämpfe mit Pedalschlägen zwischen den Tälern des Flusses Ourthe und den Küsten der Ardenne. Es sind Kämpfe auf einem weniger rauen Boden als dem der nahen Flandern, es gibt dort kein Kopfsteinpflaster und die Anstiege sind nicht so kurz, sie messen einige Kilometer, aber die Steigungen müssen sich nicht vor den Mauern verstecken. Die Spezialisten dieses Rennens sind nicht die harten Hunde des Kopfsteinpflasters, es sind Fahrer, die mit den Anstiegen per du sind und unter ihnen befinden sich auch die Herren der großen Etappenrennen auf der Suche nach dem Kick für den Anfang der Saison. Das Rennen beschließt eine Serie von Frühlingsklassikern und verabschiedet die Klassik-
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Die Clásica San Sebastian ist mehr als ein Fahrradrennen. Es ist die Offenbarung des Stolzes und des Zugehörigkeitsgefühls der Bewohner der Baskenländer und der Gewinner nimmt an diesem Fest teil, indem er auf dem Podium die Txapela trägt, die klassische baskische Kopfbedeckung. In dieser autonomen Gemeinschaft im Norden Spanines hat der Radsport feste Wurzeln und die Clásica ist eine nicht zu versäumende Gelegenheit für die ortsansässigen Radsportanhänger, auf die Straße zu kommen und die eigene Leidenschaft zum Ausdruck zu bringen. Die Clásica San Sebastian kann sich eines lokalen Zugehörigkeitsgefühls rühmen, das mit dem der Flandernrundfahrt in Belgien vergleichbar ist. Hier sind jedoch die Farben anders, das Gelb und das Schwarz sind durch orange ersetzt und die Fahne mit dem Löwen durch die mit dem weißen-
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Wenn ein Rennen, das 1996 zum ersten Mal stattgefunden hat, es schafft, sich auf Weltniveau in den ersten Reihen zu platzieren und dabei auch noch als Klassiker bezeichnet wird, muss man sich fragen, woher dies rührt. Eine tadellose Organisation und ein solider Sponsor haben all dies möglich gemacht. Die Siegerliste des jüngsten Klassikers umfasst Namen allerersten Rangs, vornehmlich Sprinter, aber auch andere. Die Strecke der Vattenfall Classics ist eher flach, aber der Anstieg rund um den Waseberg, der sich wenige Kilometer vom Ziel entfernt befindet, lässt das Finale offen für alles. Wer starke Beine und eine Prise Glück hat, kann die Pläne der Jets auf zwei Rädern sprengen und sich einen großen Sieg auf den Straßen Hamburgs zu eigen machen.
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Die Straßen der Lombardei, ihre steilen Anstiege, der Charme des Comer Sees und die goldenen Farben des Herbstes – nun fügt man hier noch ein Jahrhundert an Geschichte hinzu und man erhält "den Klassiker der fallenden Blätter". Im Kalender hat die Lombardeirundfahrt ihren Platz in der Woche nach der Weltmeisterschaft und wird somit zum Schaufenster für das frische regenbogenfarbige Trikot und die Gelegenheit, ein unvergessliches Jahr noch wertvoller zu machen, oder – für die Heimkehrer aus einer Saison mit wenigen Erfolgen – die beste Möglichkeit, um dies zu ändern. Bei der Lombardeirundfahrt gewinnt man nicht zufällig, das Höhenprofil lässt wenig Platz für taktische Züge; wer am Ufer des Comer Sees gewinnt, ist ein starker und eklektischer Radfahrer, der an den Anstiegen loszupreschen und bei den Sprints der Außreisergruppen zu dominieren weiß -
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Die Paris Tours repräsentiert zusammen mit der Lombardeirundfahrt die Herbstklassiker. Sie wurde 1896 ins Leben gerufen – nur Lüttich-
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